Tipps Für eine gute Beziehung, eine gute Ehe, eine gute Partnerschaft. Wie gestalte ich eine glückliche Beziehung.
Eine Paarberatung oder eine Eheberatung ist NICHT nur ein Instrument in Eskalationsphasen oder in Krisen. Auch intakte Beziehungen lassen sich durchaus noch mehr stabilisieren oder besser gestalten, wenn man sich einiger Grundzusammenhänge bewusst ist.
Hier nun eine Liste von elementar wichtigen Tipps für eine gute Beziehung:
- Kommunikation ist das wichtigste in der Beziehung. Ohne Kommunikation findet keine Beziehung statt. Kommunikation ist sehr komplexer als man manchmal glaubt und kann schnell zu Missverständnissen führen.
Die Aussagen, die ich glaube auszusenden, können komplett anders ankommen.
Man kann nicht NICHT kommunizieren. Jeder ist IMMER „auf Sendung“, ob verbal und auch non-verbal. Und alles, was ich aussende – ob bewusst oder unbewusst – wird von der Umwelt wahrgenommen, ob man es möchte oder nicht. Hier liegen viele Quellen für Missverständnisse:
Kreiert euch Zeitinseln, in denen kommuniziert wird. Vereinbart ein Zeichen wie z.b eine brennende Kerze, wenn Redebedarf ist.
In jeder Session redet nur einer und berichtet von seinen Gefühlen und Emotionen. Jeder redet über seine Wahrnehmungen und was diese Wahrnehmungen auslösen. Vermeiden Sie Fingerpointing. Keine Verargumentierung, keine Rechtfertigungen - Die wahren Quellen des Frustes: Ihnen missfallen manche Züge und Verhaltensmuster an eurem Partner? Aber warum ist das so? Ist eine Verhaltensweise wirklich so inakzeptable oder ist es nur, dass dadurch die eigenen Defizite gespiegelt werden. Es ist sehr einfach, die Fehler und Quellen für Unmut immer beim Gegenüber zu suchen. „Es regt Dich nichts auf, was nicht selbst in Dir verankert ist“. Deine eigenen, zum Teil verborgenen, „Baustellen“ regen Dich oft am gegenüber am meisten auf. Was auch immer dich aufregt: schaue tief in dich selber rein, ob es wirklich der Partner ist, oder doch die eigenen Themen. Anschließend lassen sich diese Konflikte in Ruhe lösen.
- Angst ist der größte Feind jeder Beziehung und wird diese in jedem Fall zerstören. Vertrauen Sie dem Partner und noch wichtiger, vertraue Dir selbst.. Bei aller romantischen Sehnsucht des Verschmelzens und anderen Sehnsüchten nach dem Partner: In Sehnsucht steckt das Wort „Sucht“ und begibt Dich in eine Abhängigkeit. Gefühlte Abhängigkeiten schmerzen, haben aber mit Liebe nichts zu tun. Über Ängste und vertrauen werde ich separat und ausführlich für euch schreiben; siehe hier.
- Resilienz und Selbstliebe: Liebe Dich selber so, wie Du gerne geliebt werden möchtest. Wer sich nicht selbst liebt, kann auch die Liebe anderer nicht annehmen. Selbstliebe und Selbstbewusstsein ist ein umfassender Bereich, den ich in separaten Beiträgen behandeln werde.
- Freiräume dauerhaft belassen: „Liebe ist, wenn sich zwei gemeinsam auf den Weg machen, um bei sich selbst anzukommen“. Seid ganz eng und nah mit eurem Partner, aber bleibt eine stabile, selbständige und eigenständig Person und verliert euch nicht in der Beziehung. Unterstützt euren Partner mit aller Kraft, bei dem was euer Partner machen und erreichen möchte; dann erfährst Du selber auch die Unterstützung. Zeit zu zweit ist sehr wichtig, und ebenso wichtig ist es, dass beide Ihren eigenen Hobbies und Interessen nachgehen.
- Falsche Verantwortungen: Entlasse Deinen Partner aus der Verantwortung, für Dein persönliches Glück verantwortlich zu sein. Du – und nur Du selber – bist verantwortlich für ihr Glück. Auch Dein Partner wird es danken, diese falsche Verantwortung (für andere) loszuwerden. Entwickele eine starke Resilienz. Das Thema Resilienz ist ein komplexes Coaching Paket, auf das ich mit meinen Klientel in der Regel sehr stark eingehe.
- Zeit zu zweit: es ist wichtig neben Beruf und Kindern Zeit zu zweit organisieren, es kommt nicht auf die Quantität an, sondern die Qualität und die Regelmäßigkeit. Selbst ein 15 minütiger Spaziergang kann helfen, aus dem Alltag herauszukommen und Zweisamkeit zu erleben und zu spüren.
- Kleine Liebeserklärungen Es sind nicht nur die Worte „Ich liebe Dich“, sondern kleine Gesten im Alltag. Bringe Deinem Partner mal eine Blume mit. Klebe einen lieben Post-it an den Spiegel im Bad.
- Zurückblicken wie es angefangen hat: Zurückblicken auf den Anfang. Schaut euch gemeinsam, was euch zusammengebracht hat…
- Sich entschuldigen können und eigene Fehler eingestehen. Größe zeigen: „Wer Schwächen zugibt, zeigt wahre Stärke“
- Verzeihen und vergeben. Wenn man verziehen und vergeben hat, sollten diese Themen passé sein.
- Dankbar sein für die guten Dinge, auch wenn andere Dinge manchmal nicht so optimal sind. Menschen neigen dazu, all ihre Gedanken auf gewisse Baustellen zu lenken, die das Gesamtgefühl prägen. Seid offen und ganz ehrlich zu euch selbst, ob euer Gram an manchen Stellen wirklich gerechtfertigt ist, oder eventuell ein „trotziges inneres Kind“ die Oberhand für die Gesamtemotion hat. Das innere Kind kennenzulernen und zu verstehen kann sehr heilsam sein.
- Macht euch keine Vorwürfe urteile nicht über Andere in dem ihr sagt: „du bist….“ Sondern berichtet euch davon, wie ihr euch fühlt, wenn euer Partner bestimmte Sachen tut. Das ist a) ehrlich und b) vom Gegenüber auch nicht anfechtbar. DEINE Gefühle sind und bleiben DEINE Gefühle. Wenn du sagst „Du bist…“ ist das ein Urteil was der Gegenüber mitunter ganz anders sieht.
„Das Essen schmeckt mir gut“ ist eine Äußerung über Deine Meinung und Deinen Geschmack; und dagegen wird niemand etwas sagen können.
Wenn aber jemand sagt: „Das Essen schmeckt gut“, dann ist das ein vermeintlich allgemeines Statement und Du erntest oft ein Nein, weil Andere es halt nicht so sehen.
Meine Tipps für eine glückliche Beziehung können euch als Leitbild dienen. Sehr gerne stehe ich euch zur Verfügung, eure besondere Partnerschaft zu beleuchten, persönliche Muster zu erkennen und Konflikte zu lösen. Eure Shahrzad
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