Resilienz ist keine Frage des Alters
Eine Erfahrung aus meinem Resilienztraining hat mich besonders berührt: Ein 88-jähriger Teilnehmer stellte uns die Frage, wie man damit umgehen kann, dass der Körper altert und das mentale Empfinden jung bleibt. Seine Erkenntnis während des Trainings war einfach und doch so wahr: Eine gute Planung sowie kommunikative Fähigkeiten sind hilfreich – aber vor allem authentisch zu bleiben. Sein Satz: »Optimismus erwächst aus Kommunikation!« Es ist beeindruckend zu sehen, dass Menschen in jedem Alter ihre innere Stärke weiterentwickeln können. Unsere geistige Widerstandskraft kennt keine Grenzen!
Durch das Gespräch kam mir die Idee, dass er selbst seine Erfahrung als Blog schreiben sollte.
Hier ist seine Erfahrung mit dem Resilienztraining. Ganz herzlichen Dank für diesen wundervollen Beitrag, lieber Peter. Du hast uns alle sehr inspiriert.
Also, ich bin Peter aus Bautzen und 88 Jahre alt.
Vor einigen Monaten wusste ich noch nicht, was „Resilienz“ ist und wie man es korrekt schreibt. Aber ich hörte mehrmals davon. Weil ich noch einigermaßen geistig beweglich, neugierig und gern unter Menschen bin, wollte ich mehr über diesen Begriff erfahren.
Dann las ich in einer Zeitungsnotiz vom Lehrgangsangebot „Resilienz“ im „Lerngut Schmochtitz“ unweit meines Wohnorts. Ich recherchierte im Netz die Details und war vom professionell, zugleich aber sehr angenehm persönlich formuliert und gestalteten Internetauftritt der Referentin Shahrzad Siebert sehr angetan, und ich meldete mich in Schmochtitz zur Teilnahme an.
So traf ich am Nachmittag des 13. Septembers 2023 am Lehrgangsort, einem mitten in die ländliche Natur gebetteten ehem. Landgut, ein und traf sechs weitere Teilnehmern*innen unterschiedlichen Alters und sicher auch unterschiedlicher Lehrgangserwartungen.
Nach herzlicher, meine unbewusste Anspannung sofort lösender Begrüßung seitens der attraktiven leitenden jungen Dame namens „Shahrzad Siebert (Sharzi)“ und ihrer Kollegin stiegen wir sofort in Techniken der Resilienz ein: Jeder hatte sich nicht in der Ich-Form, sondern möglichst mental distanziert in der beschreibenden Form „Der Peter wurde…“ vorzustellen. Lerneffekt: Betrachte dich selbst, denke kurz über dich nach, dann sprich über dich.
Ich will und kann hier nicht unseren Lehrgang rekapitulieren. Fakt ist, daß wir von Sharzi in einem fachlich und methodisch hervorragend praktizieren Dialog durch die 3 Lehrgangstage geführt wurden. Jeder von uns Teilnehmern wurde so angesprochen und herausgefordert, dass wir uns öffnen konnten und auch wollten, uns nach besten Kräften und mit Überzeugung einbrachten und mit den anderen einen engen, herzlichen Umgang suchten. So gelang es durch einfühlsames Coaching aus uns unterschiedlichen Individuen in kurzer Zeit ein hoch motiviertes Team zu formen, in dem jeder jedem vertraute und den Gedankenaustausch mit allen Beteiligten suchte. Das erzeugte ein exzellentes Lernklima.
Für mich als „Lehrgangsältesten“ und alleinlebenden Mann, dessen „Restlänge“ auf dem Lebensmaßband (eines der im Lehrgang angewendeten perfekten Anschauungsmittel) nur relativ kurz ist, war das gemeinsame Lernen und Erfahren in dieser engagierten, bestens angeleiteten Gruppe ein großer thematischer und menschlicher Gewinn.
Ich hatte somit am viel zu schnellen Ende unseres Lehrgangs nicht nur verstanden, was „MIT RESILIENZ LEBEN“ heißt, sondern ein sehr wohltuendes Erlebnis mit aufgeschlossenen, einander zugewandten und fachlich hoch qualifizierten Menschen.
Sharzi und auch ihre Kollegin haben uns in Summa eine qualitativ hochwertige, praxistaugliche „Ladung“ zusätzlichen Wissens für eine eigene, höhere Lebensqualität mit auf den Heimweg gegeben. Ihr gebührt mein uneingeschränkter Dank, und wir haben uns versprochen, einander wiederzusehen, miteinander zu diskutieren, nachzudenken und herzlich zu lachen.
Peter Hanitzsch, Jahrgang 1935 aus Bautzen.
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